´ Vereinsgeschichte – Feuerwehr-Peiting.de

Vereinsgeschichte

-Die Vorgeschichte-

-Brandkatastrophen-

Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts waren die meisten Peitinger Häuser aus Holz gebaut und mit Holzschindeln bedeckt.

Die Holzbauweise und der mangelnde Feuerschutz waren die Ursache für furchtbare Brände, die mehrmals Peiting heimsuchten. Jedes Haus hatte zwar eine oder zwei Feuerkübel aus Leder und aufgestellte Wasserfässer aber die Brandgefahr war doch viel größer als bei der heutigen Steinbauweise. So brannte 1581 das halbe Dorf ab. 1609 entstand abermals ein schreckliches Brandunglück, dem 100 Häuser, 20 Getreidekästen und Städel, viele Fahrzeuge und Geräte zum Opfer vielen. 1670 wurden 70 Höfe ein Raub der Flammen. 1672 brannten wieder 47 Häuser ab. 1706 brannte durch die Fahrlässigkeit des österreichischen Militärs der Hauptplatz und das Weidach ab, es gab 39 Abbrändler. 23 Wohnungen wurden vernichtet als 1765 die Obere Gasse brannte. Eine alte Tagelöhnerin kam mit Ihrem Taglicht dem Flachs zu nahe, und es brach abends um 20.30 Uhr die furchtbare Brandkatastrophe vom 02.10.1802 aus. Innerhalb einer Stunde hatte das rasende Feuer 99 Häuser 15Städel und den Kirchturmdachstuhl erfasst. Die Glocken schmolzen, darunter die alte Haslacher Glocke.

Es gab damals noch keine Feuerversicherung und die klein- und kleinstbäuerlichen Betriebe konnten ohne Hilfe nicht mehr aufbauen. In diesen furchtbaren Notjahren gab die Gemeinde einen Großteil Ihrer Waldgrundstücke in kleinen meist 60 Dezimale großen Parzellen zwischen Bühlach und Hohenpeißenberg, den Geschädigten, um Ihnen den Wiederaufbau ihrer Gehöfte zu ermöglichen.

Auszug aus dem Chronikbuch von Altbürgermeister Karl Fliegauf

 – Die Gründungsgeschichte – Im Originaltext aus dem Chronik – Buch-

Die Feuerwehr Peiting, Bezirk Schongau, Kreis Oberbayern wurde am 10.Juli 1870 in Peiting gegründet.

Gründer der Freiwilligen Feuerwehr waren seinerzeit der derzeitige Bürgermeister Herr Leonhard Rohrmoser und der Adjutant der Turnerfeuerwehr in Schongau, Herr Johann B. Anderl jun. Kaufmannsohn von dort , welcher am 10.Juli 1870 über Zweck und Ziele der Feuerwehr, sowie auch über die Pflichten der Mitglieder , die sich dortmals zusammengeschart haben, eine Vortrag hielt und somit die eigentliche Gründung vornehmen konnte.

Anfangs hatten sich nur wenige wackere Männer, die die Nützlichkeit einer Feuerwehr erfasst hatten, zusammengefunden und hatten ein Ganzes gebildet. Aber schon nach wenigen Tagen mussten wieder einige unter diesen wenigen die Heimat verlassen und dem Vaterland ihre ganzen Kräfte anheim stellen. Aber die junge Wehr ließ sich nicht irre machen, trotz der verschieden Anrangelungen und arbeitete unermüdlich weiter.
Nach dem siegreichen Feldzug sammelten sich die meisten Teilnehmer wieder bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dieselbe hatte aber 1872 und 1873 viel durchzukämpfen, denn viele junge Männer und Bürger waren dieser schönen Einrichtung feindlich gesinnt, sogar die Gemeindeverwaltung wollte nicht die allernotwendigsten Mittel bewilligen, z.B. die Anschaffung eines Zubringers zur damaligen alten Spritze, man schrie, man wolle und brauche keine Feuerwehr.

Alles in allem, man wollte dieselbe einfach nicht aufkommen lassen.

Die Chronik berichtet folgendes:

Also, wie wir erfahren haben, konnte sich die Freiwillige Feuerwehr erst 1873 richtig entwickeln. Wenn auch kleinere Zwistigkeiten unvermeidlich waren, man hatte sich nicht irre machen lassen, im Gegenteil, der Zusammenhalt wurde besser, und die Vernunft siegte bis zum heutigen Tage.

Geschrieben : 1930 von Schriftführer Mathias Meichelböck

-Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Peiting- 1870 – 1899

1870 am 10.Juli wurde von Bürgermeister Leonhard Rohrmoser die Freiwillige Feuerwehr als Verein gegründet und die Satzungen in 11 Punkten festgelegt. Dieser Verein von freiwilligen machte es sich zur Pflicht, die zum allgemeinen Feuerwehrdienst aufgerufene Bürgerschaft bei Feuergefahr zu unterstützen, das Leben und Eigentum der Einwohner der Gemeinde zu schützen, regelmäßige Übungen abzuhalten und sich den Bestimmungen der Satzung unterzuordnen.

1871 wurde die Feuerwehr 1 Jahr alt und das erste Feuerwehrhaus erbaut.
Der Grund wurde vom Pfarrwiddum erworben -5 dezimale a 25 fl. Das Feuerwehrhaus wurde beim Anwesen Lory, heute Sailers Nebengebäude an der Ammergauer Strasse errichtet. Die Mauerarbeiten kosteten 400 fl. Die heimgekehrten Soldaten von der Feuerwehr wurden geehrt.

1872 bestand der Feuerwehrverein aus 67 aktiven und 42 außerordentlichen Mitgliedern. Die Gemeinde stiftete zur neuen Spritze 100 Fuß Schlauchmaterial.

1873 besaß man eine 4rädige Druckspritze, 73 Meter Schläuche, 2 Steig-, 5 Dachleitern und einen Leiterwagen.

1874 wurde Thomas Krötz Vortand und Kommandant. Aus Landsberg wurde um 1000fl. eine Abprotzspritze gekauft.

1875 Bei einer Nachtübung wurde mit Petroleum getränkter Torf als Beleuchtung verwendet.

1876 brannte am 30. August der Bondlbauernhof in Unterobland durch Blitzschlag ab.

1877 bestand die Freiwillige Feuerwehr aus 78 aktiven und 48 außerordentlichen Mitgliedern.

1878 wurde der Wastlbauernhof in Kurzenried durch Blitzschlag ein Raub der Flammen.

1879 ist Kaspar Kleber zum Hauptmann gewählt worden.

10 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1880 Beteiligte sich die Freiwillige Feuerwehr Peiting am Bezirksfeuerwehrtag in Schongau.

1881 am 15.Oktober, abends um 19.30 Uhr fand eine Nachtübung am Ökomoniestadel
des Josef Kümmerle statt.

1882 war eine große Trockenheit. In der Meiersau brannten 3 Tagwerk Wald ab. Am 25. Juni fand der Verbandstag in Peiting statt. Dieser Verbandstag war jedes Jahr in einem anderen Ort des Landkreises und schloss mit einer Hauptübung des gastgebenden Vereins ab.

1883 wurde Josef Schiecher Hauptmann. Am 3. November brannte es beim Nigglwirt, Haus-Nr.112.

1884 hatte der Wendelinbrunnen bei zwei Bränden in diesem Jahr zu wenig Wasser. Zwei Feuerwehrmänner fanden den Tod beim Großbrand im Steingadener Fohlenhof durch eine einstürzende Mauer dem Peitinger Thomas Erhard wurde bei diesem Brand der Fuß abgeschlagen. Am 3.November brannte der Steingadener Hof ab. Besitzer war damals Michael Stadtmüller. Das Wasser musste durch Bieten in Kübeln befördert werden.

1885 wurde der Bezirksfeuerwehrtag am 6.September im Gasthof Kümmerle abgehalten.

1886 trat Josef Schilcher als Kommandant zurück, als Nachfolger wurde Michael Lang gewählt.

1887 besuchte seine königliche Hoheit Prinzregent Luitpold am 28.August Peiting, er war auf der Rückreise in seine Residenz und machte in Peiting halt.

1888 am 21.April brannte gegen Mitternacht die Kistenmacherwerkstätte mitsamt dem Nebengebäude der Arbeiter in der Herzogsägmühle ab.

1889 bestand die Feuerwehr aus 162 aktiven und 46 außerordentlichen Mitgliedern.

20 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1890 hatte die Freiwillige Feuerwehr 157 aktive und 44 außerordentliche Mitglieder.

1891 am 7. Juni feierte die Turnerfeuerwehr Schongau ihr 25jähriges Bestehen. 60 Mann mit Musik und Fahne zogen von Peiting nach Schongau.

1892 hatte sich die Zahl der Mitglieder gegenüber dem Jahr 1882 nahezu verdoppelt, 162 aktive und 40 außerordentliche Mitglieder waren verzeichnet.

1893 konnte am 2.Mai ein Dachbodenbrand im Gasthof Buchberger, ebenso ein Brand am 3.Oktober beim Schneiderwirt Bocksberger, Haus-Nr.18 ½ schnell gelöscht werden.

1894 am 12.März wurde zu Ehren des Geburtsfestes Seiner königlichen Hoheit Prinzregenten Luitpold eine Kirchenparade abgehalten.

1895 trat Johann Barnsteiner als Schriftführer zurück. Nachfolger wurde Andward Wagner.

1896 wurde am 14.Januar das 25jährige Gründungsfest gefeiert.

1897 konnte die Freiwillige Feuerwehr Peiting 188 aktive und 54 außerordentliche Mitglieder zählen.

1898 waren im Bezirk 2455 Mann Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren.

1899 wurde ein Antrag an die Gemeinde gestellt, ein neues Schlauchmaterial musste beschafft werden.

-Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Peiting- 1900 – 1949

1900 konnte am 8.November die Stallung der Arbeiterkolonie Herzogsägmühle nicht mehr gerettet werden. Das hölzerne Gebäude brannte völlig nieder.

1901 bildete bei der Einweihung der Mädchenschule und des Kindergartens am 4.August die Feuerwehr Spalier.

1902 wurde das 25. Vorstandsjubiläum des Heinrich Häfner am 3. August gefeiert.

1903 brannte am 25.Juli die Schäfflerei und Landwirtschaft des Martin Einsle „zum Weigand“ Haus-Nr.209 bis auf die Grundmauern nieder. Der siebenjährige Sohn Martin ist dabei im Bett verbrannt.

1904 verstarb im Alter von 54 Jahren Vorstand Heinrich Häffner. Nachfolger wurde Gastwirt Josef Heiß.

1905 am 7. März rückte die Freiwillige Feuerwehr zur Nachbarschaftshilfe nach Schongau aus.

1906 waren 191 aktive und 75 außerordentliche Mitglieder zu verzeichnen.

1907 am 4.August wurde der Kreisfeuerwehrtag in Schongau abgehalten. Die Peitinger Feuerwehr war mit ihren Geräten ausgerückt.

1908 am 7. Dezember rückte die Feuerwehr mit 100 Mann aus, das Nebengebäude des Gast -und Landwirts in Hetten brannte. 300 Meter Schlauch reichten nicht, so dass erst mit 150 Meter der Schongauer Wehr die Wasserstelle erreicht und das Feuer mit einer Spritze bekämpft werden konnte.

1909 brannte der Bondlbauernhof des Josef Wörnzhofer an der Azamstraße ab.

40 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1910 begleiteten zum ersten Mal Feuerwehrleute in Uniform die Fronleichnamsprozession in Peiting.

1911 war ein Brandkatastrophenjahr 7 Brände brachten Not, Schrecken und Elend über viele Peitinger.

1912 wurde der Bezirksfeuerwehrtag in Altenstadt gehalten. In Peiting brannte an diesem Tag die Scheune des Mathias Büchele. Am 24.25. und 27.Juli brannte das Anwesen der Witwe Kirchbichler in Hausen das Heißenbauernanwesen des Johann Schleich und das dem Darlehenskassenvereins gehörende Anwesen Haus-Nr.30 in Kreut ab.

1913 erhielt die Feuerwehr am 3. Oktober die dritte Saug- und Druckspritze.

Der 1. Weltkrieg

1914 am. 15 Juni zog nach einer großen Feuerwehrübung die Freiwillige Feuerwehr in das neu erbaute Feuerwehrhaus an der Azamstraße ein. Viele unserer Feuerwehrleute mussten in den ersten Weltkrieg ziehen, der am 1. August ausbrach. Viele von ihnen ließen ihr Leben an den Fronten dieses wahnsinnigen Krieges.

1915 mussten ältere Männer und die sechzehnjährigen den Feuerschutz übernehmen. 2 Brände waren zu verzeichnen.

1916 brannte die Holzlage sowie das Vordach vom Anwesen des Bergmanns Josef Lory ab.

1917 musste der Feuerwehrkommandant und seine Feuerkompanieführer einrücken.

1918 am 26. Februar brannte das Gut Langenried ab.

Kriegsende

1919 wurde am 27.04. eine Generalversammlung abgehalten. Herzlich wurden die heimgekehrten Kriegsteilnehmer. Man gedachte der vielen Gefallenen und Vermissten.

50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1920 gab es 28 Freiwillige Feuerwehren mit 2475 aktiven Mitgliedern im Landkreis. 50 Jahre bestand die Freiwillige Feuerwehr Peiting. Es wurde keine Feier abgehalten.

1922 wurde auch die Peitinger Feuerwehr zuerst als Turner-Feuerwehr aufgezogen. Auf dem Dachboden des Feuerwehrhauses an der Azamstraße wurde der Turnbetrieb abgehalten.

1923 brannte am 14. August spät nachmittags der landwirtschaftliche des Anwesens Josef Kees in der Niederwies.

1924 wurde neuer Kommandant Josef Brey. Vorstand Xaver Haberstock.

1925 erhielt die Feuerwehr am 30.August eine neue Fahne.

1926 fasste der Gemeinderat den Beschluss, einheitliche Uniformen für die Feuerwehr zu kaufen. 3 Brände waren zu verzeichnen.

1927 war ein Großbrand in der Herzogsägmühle. Das Feuer dürfte durch Brandstiftung entstanden sein.

1928 verursachten Streichhölzer in Kindeshand einen Brand beim Landwirt und Holzarbeiter Josef Degle am 31.Oktober.

Das technische Zeitalter

1929 wurde eine neue Magirus Motorspritze der Feuerwehr übergeben. Mit dieser neuzeitlichen Motorspritze begann auch für die Peitinger Feuerwehr das technische Zeitalter.

60 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1930 kam die neue Motorspritze beim Brand des landwirtschaftlichen Gebäudes des Johannes Feldmeier – zum Lamprecht- zum ersten Mal zum Einsatz.

1931 brannte am 14.Oktober das Machenschall Anwesen in Hohenbrand ab.

1932 war das Eis der Peitnach zu hohen Bergen aufgetürmt und staute an den Peitnach-
Brücken das Wasser. Die heutige Ammergauer Straße war zu einem reißenden Fluss
geworden.

1933 hatte die Schachtanlage Peiting einen Autolöschzug eingerichtet.

1934 brannte das Ökonomiegebäude des Wastlbeuernhof ab.

1935 staute sich wiederum das Eis an den Peitnachbrücken.

1936 am 21. August brannte die Wohnbaracke des Josef Gabelberger. Wegen Wassermangel konnte nichts gerettet werden.

1937 starb der Kommandant der Wehr, Josef Brey

1938 Bernhard Noll wurde neuer Kommandant. 2 Bränden waren zu verzeichnen.

1939 3500,- DM kostete die neue Motorspritze

Der 2.Weltkrieg war ausgebrochen

Am 1.September mussten viele Feuerwehrleute einrücken.

70 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1940 wurde Nachbarschaftshilfe in Birkland beim Eselsberger geleistet.

1941 brannte in der Nacht des 22.Septembers das Sägewerk Lederer – Heiß ab.

1942 verstarb der langjährige Schriftführer Mathias Meichelböck. Das alte „Kolononiegebäude“ der Herzogsägmühle, in dem der Schweinestall untergebracht war, brannte am 27.April ab.

1943 waren zahlreiche Übungen für Katastrophenfälle, Beteiligung an amtlichen Luftschutzübungen.

1944 wurde die Peitinger Feuerwehr sehr oft nach Bombenangriffen auf die Wohnviertel Münchens eingesetzt.

Kriegsende

1945 wurden die Feuerwehrmänner von der amerikanischen Besatzungsmacht zum Ordnungsdienst eingeteilt. Kommandant Noll begann wieder, die Feuerwehr Peiting aufzubauen.

1946 war wieder die erste ordnungsmäßige Versammlung im Gasthaus „zur Post“. Am 4.Mai brannte der „Schwabbauernhof“ in Ramsau.

1947 am 20.06. Nachbarschaftshilfe beim Brand des Kellerschen Gasthofes in Altenstadt. Besonders zu erwähnen ist der große Waldbrand auf der Arnspitze bei Mittenwald.

1948 brannte bei klirrender Kälte das Anwesen an der Schongauer Straße und am 10.Dezember das Sägewerk Schweizer ab.

1949 wurde bei der Generalversammlung eine neue Satzung festgelegt. Differenzen mit der Gemeinde gab es wegen des Enthebungsbeitrages.

-Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Peiting- 1950 – 1999

80 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1950 war das 80-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr. Die Bevölkerung hatte Gelegenheit, die Geräte im Feuerwehrhaus zu besichtigen. Ludwig Leinauer wurde zum stellvertretenden Kommandanten gewählt.

1951 brannte durch Brandstiftung am 30. Juni das Ökonomiegebäude der Herzogsägmühle. Zwei weitere Brände entstanden im September und vernichteten die eingebrachten Erntevorräte.

1952 wurde der Kommandant und der Verwaltungsrat neu gewählt und es blieb bei den bisherigen Persönlichkeiten.

1953 verstarb Kommandant Noll. Sein Nachfolger wurde Ludwig Leinauer.

1954 Kaminbrand im Anwesen Gutleben, Ödenhof. Küchenbrand am 20.03. bei Alfons Peter.

1955 am 10.Mai großer Waldbrand in Hohenbrand.

1956 wurde am 3.Mai das Kreislöschfahrzeug LF 16 der Peitinger Wehr übergeben.

1957
wurde die Peitinger Feuerwehr zur Nachbarschaftshilfe nach Schongau gerufen. 3 Tage Einsatz im Lohstadel der Lederfabrik Ranz.

1958 wurde Andreas Barnsteiner Schriftführer.

1959 am 13.September wurde das neue Feuerwehrhaus eingeweiht. Es war ein Tag der Feuerwehr.

90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1960 brannte der landwirtschaftliche Teil des Gutes Langenried. 90 Jahre bestand die Freiwillige Feuerwehr Peiting. Ein Löschfahrzeug LF 8 verbesserte die Ausrüstung.

1961 fand unter Beteiligung von 27 Freiwilligen – und 3 Werksfeuerwehren eine Großübung auf dem Schongauer Helgoland statt.

1962 bekam die Feuerwehr eine neue Metall-Auszugsleiter. Große Aufregung im Ort verursachte ein Brandstifter, er hatte mehrere Brände gelegt.

1963 hatten schwere Unwetter viel Schaden angerichtet, der Blitz schlug im mehrere Anwesen.

1964 wurde der Stadel des Bauern Schlögel von Ramsau durch Blitzschlag eingeäschert.

1965 häuften sich die Einsätze durch Vollgelaufene Keller, um Öl auf der Straße und im Bach.

1966 stiftete die Jagdgenossenschaft der Feuerwehr ein Heuwehrgerät

1967 am 18.April brannte ein Teil des Moores „im süßen Flecken“. 3 Gruppen legten das goldene Leistungsabzeichen ab. Das Kreislöschfahrzeug LF 8 wurde der Peitinger Wehr übergeben.

1968 brannte am 9.Juli der „Dumpferstadel“ und am 2.August der landwirtschaftliche Teil des Hofes des Max Knoll in der Gemeinde Rottenbuch. Auch die Peitinger Wehr half, das Wohnhaus zu retten.

1969 waren mehrere Einsätze zu verzeichnen. Am 16.Juli wurde im Moralt -Werk eine eigene Werksfeuerwehr gegründet.

100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1970 feierte die Freiwillige Feuerwehr Peiting am 22.und 23.August ihr 100-jähriges Gründungsfest. Dabei wurde auch eine neue Vereinsfahne beschafft. Am 4.Dezember war der Großbrand im Spannplattenwerk Moralt.

1971 stellte sich Ludwig Leinauer aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht wieder zur Wahl des Kommandanten. Josef Straub wurde neuer Kommandant, Richard Socher sein Stellvertreter.

1972 wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einem großen Waldbrand gerufen. Peitings Bürgermeister Fliegauf wurde 60 Jahre. Der Landkreis Schongau wurde aufgelöst.
Klement Sesar wurde zum 2. Bürgermeister gewählt.

Gründung einer Jugendgruppe

1973 war am 26.Juli die offizielle Gründung einer Jugendgruppe mit 13 Teilnehmern.
Ein neues TLF 16 wurde gekauft. Großfeuer beim Bauern Anton Schilcher in Birkland.

1974
legte die Jugendgruppe das 1.Leistungsabzeichen ab. Die Gruppe der Atemschutzträger wurde ausgebaut.

1975 Brandkatastrophe am 8.Januar in der Wachswarenfabrik. 4 Stunden kämpften mehrere Wehren unter Einsatz von schwerem Atemschutz gegen das Feuer. Ein Toter war zu beklagen. Wolkenbruchartige Regenfälle überfluteten Straßen, Keller und Häuser am 4.Juli, pausenlos war die Feuerwehr im Einsatz.

1976 am 17.3. Feueralarm, Brand im landwirtschaftlichen Gebäude der Herzogsägmühle.
Andreas Barnsteiner trat als Schriftführer zurück. Nachfolger wurde Magnus Schmid.

1977 wurde Nachbarschaftshilfe in Schongau geleistet. Ein Blitz hatte den Wäslehof in Brand gesteckt.

1978 wurde die Funkalamierung eingerichtet. Die Firma Zarges spendete eine 12,5 m Alu-Leiter, die Firma Hirschvogel 200.- DM für eine Motorsäge. Ein Antrag wegen Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses wurde an die Marktgemeinde gestellt. Durch Blitzschlag wurden das Wohnhaus und der Stadel des Heinrich Strauß in Riesen eingeäschert.

1979 begann das neue Jahr mit einer Feuerkatastrophe. Eine Silvesterrakete zündete in Hohenfurch. 2 Häuser brannten ab und 4 weitere fingen Feuer. Weitere Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr bei einem Brand im Dauermilchwerk, beim Hochwasser in Weilheim, bei dem der Ammerdamm zu brechen drohte. Ein Blitz äscherte das Anwesen von Franz Fischer in Hohenpeißenberg ein. Bei einem Großbrand stand das Anwesen des Landwirtes Johann Häuserer in Birkland in Flammen.

110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1980 musste die Freiwillige Feuerwehr Peiting zu einem Großbrand ausrücken. Der Hof von Johann Radlmeier in Weitenschorn stand in Flammen. Im Juli wurde das 110-jährige Jubiläum gefeiert. Leider brannte am 8.August bei Alfred Hindelang ein weiteres landwirtschaftliches Anwesen, Auslöser war ein Blitz.

1981 mussten die Feuerwehr des Landkreises von Ehrenkreisbrandrat Peter Lory Abschied nehmen, der nach schwerer Krankheit am 14.Januar verstorben war. Am 28.Januar brach in der Teppichweberei Sauer aus. Der Sachschaden belief sich auf 200000.- DM. Bei der ALWA wurde der Ordnungsdienst übernommen. Ebenso bei der Priminz von Rupert Bader am 8.Juli. Im Juni traf die von der Freiwilligen Feuerwehr Schongau gebraucht gekaufte Drehleiter in Peiting ein.

1982 war ein Jahr der Brandkatastrophen. in der Herzogsägmühle zweimal, in Prem, Peiting, Hohenpeißenberg und Steingaden brannten landwirtschaftliche Anwesen. Mit der Feuerwehr in Betzenheim an der Nahe wurde eine enge Freundschaft geschlossen.

1983 forderte ein fürchterlicher Verkehrsunfall auf der B23 drei Tote. In Hohenpeißenberg und Schwabniederhofen wurde beim Brand von zwei Bauernhöfen nachbarschaftliche Löschhilfe geleistet. Ebenso beim Schadensfeuer im Kinderheim St. Hedwig in Böbing.

1984 musste die Freiwillige Feuerwehr Peiting wiederum zur Nachbarschaftshilfe bei einem Wohnhausbrand in Altenstadt und bei einem Großbrand auf einem Bauernhof in Rottenbuch ausrücken.

1985 brachen Großbrände auf Bauernhöfen im Steinleweg in Böbing, bei Georg Holl in Kurzenried und in Biberschwöll bei Steingaden aus. Im Filz, zwischen Peiting und Hohenpeißenberg konnte eine mehrstündige Suchaktion nach einem zweijährigen Buben erfolgreich abgeschlossen werden. Innerhalb von nur 10 Tagen verursachen zwei schwere Unwetter große Schäden in Peiting und Umgebung. Auf Grund über dreißigjährige Tätigkeit als Gerätewart wurde Herbert Großmann zum Ehrenmitglied ernannt. Der Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses wird begonnen. Ein neues Löschfahrzeug LF 16 wird eingeweiht.

Gründung des „Feuerwehrvereines“

1986 Der „Feuerwehrverein“ wird gegründet. Ein Höhepunkt in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr stand an. Am 26.Juli konnte der Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses eingeweiht werden. Der freiwilligen Feuerwehr Peiting wurden dadurch eine angemessene und moderne Unterbringungsmöglichkeit zur Verfügung gestellt.

Die erste Damengruppe in der Feuerwehr

1987 wurde erstmaligen in der Peitinger Feuerwehr eine Damengruppe gebildet. In der Herzogsägmühle brannte eine große Lagerhalle völlig ab. Das übergreifen auf andere Gebäude konnte verhindert werden Die Werkfeuerwehr Herzogsägmühle feierte ihr 50jähriges Jubiliäum. Ein neuer Schlauchwagen SW 2000 verbessert die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Peiting.

1988 war ein ruhiges Jahr. Jedoch gelang es einigen Feuerwehrmännern, den Maibaum der Herzogsägemühle zu entführen

1989 wird im Ortsteil Birkland das Neuerbaute Feuerwehrhaus an die Wehr übergeben. Anfang Juli mussten nach einem schweren Unwetter zahlreiche überflutete Keller ausgepumpt werden. Ebenfalls im Juli verstarb unser Ehrenkommandant Ludwig Leinauer.

120 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1990 mussten wieder schwere Sturmschäden beseitigt werden. Zum 120-jährigen Jubiläum wurde ein Tag der offenen Tür abgehalten. In der Herzogsägmühle wurde das Feuerwehrhaus seiner Bestimmung übergeben.

1991 waren wir beim125-jährigen Jubiläumsfest unserer Nachbarfeuerwehr in Schongau mit 60 Mann vertreten.

1992 stand bei der Freiwilligen Feuerwehr ein Generationswechsel an. Josef Straub und Richard Socher legten nach 21 Jahren ihre Ämter als Kommandant beziehungsweise
Vize-Kommandant ab. Nachfolger wurden Rudolf Schropp und Ludwig Fernsemmer.
Am 17.Mai konnten nach einer festlichen Weihe die neue Drehleiter DLK 23/12 CC in Dienst gestellt werden. Beim Brand im Marienheim war ein Toter zu beklagen. Es konnten durch Feuerwehr und Sanitäter jedoch 90 Menschen gerettet werden.

1993 ging durch Brandstiftung in der Herzogsägemühle eine Holzlagerhalle in Flammen auf.
Im November wurde eine neue Jugendgruppe aus der Tauf gehoben.

1994 kam das durch die Spenden der Bevölkerung finanzierte Versorgungsfahrzeug in Dienst genommen werden. In Anerkennung seiner geleisteten Dienste für die freiwillige Feuerwehr Peiting wird Josef Straub zum Ehrenkommandanten ernannt. Ab Dezember erhöht ein neues LF 16 die Schlagkraft der Feuerwehr Peiting wesentlich. Im Hinblick auf die stetig steigende Zahl von Einsätzen sind solche Investionen nötig und sinnvoll. 24 Mitglieder schlossen erfolgreich die neu eingeführte Leistungsprüfung in Technischer Leistungsprüfung ab.

125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

1995 vom 28.Juni.-02.Juli.1995 feierten wir zusammen mit der Knappschafts- -und Trachtenkapelle, die ihr 75-Jähriges Vereinsjubiläum feierten, unser 125-Jähriges bestehen.
am 5.Juli Großbrand beim Sägewerk Pröbstl, dieser Brand verursachte einen Schaden von ca.14 Millionen DM, unsere Drehleiter erleidet durch die enorme Hitzentwicklung , trotz eingehaltenen Abstand, einen Schaden von 50000,-DM Peiting wird zur Nachalamierungsstelle im Bezirk Lech

1996 am 28.04 wurden wir zur Nachbarschaftlichen Löschhilfe nach Hohenpeißenberg gerufen, dort brannte ein Landwirtschaftliches Anwesen. Am 15.Septemeber, führte unsere Wehr zum ersten mal einen Tag der offenen Tür mit anderen Rettungseinheiten durch. Unter dem Moto „Helfer in der Not“ zeigten in großer Demonstrationen ihr können: Rotes Kreuz – Bergwacht – Polizei – Das Technische Hilfswerk (THW) 4000 Besucher kamen und haben mit großem Interesse und Begeisterung die Veranstaltungen verfolgt. Dieser Tag der offenen Tür wurde auch dazu genutzt um unseren neuen Kdow – Audi A4 feierlich einzuweihen und der Öffentlichkeit vorzustellen.

1997 wir mussten am 15.Februar zu einem Hubschrauberabsturz nach Prem ausrücken, bei diesem Absturz kam der Pilot leider ums Leben. Am 17. August mussten wir wieder zur Nachbarschaftlichen Löschhilfe ausrücken, in Schönberg brannte ein Landwirtschaftliches Anwesen bis auf die Grundmauern nieder. Von der Marktgemeinde wurden folgende Beschaffungen getätigt: eine neue EDV-Anlage, 1 Tragkraftspritze TS 8/8 , 110 Überjacken Bayern 2000, 2 Handfunkgeräte Fug 11 b. Außerdem hat der Marktgemeinderat den Kauf eines Löschfahrzeuges LF 16/12 für das Jahr 1998 beschlossen. Im Frühjahr wurde mit der Ausbildung der 8. Jugendgruppe begonnen.

1998 das Jahr 1998 war ein ruhiges Jahr, wir mussten lediglich zu 88 Einsätzen ausrücken,
am 02.05.1998 konnten wir neues LF 16/12 feierlich einweihen, des weiteren, wurde folgende Beschaffungen getätigt, 4 Chemikalienschutzanzüge, Einen Faltbehälter (5000 L), 2 Handfunkgeräte Fug 11b.

1999 Wegen dem Pfingsthochwasser, waren wir mehrere Tage im Dauereinsatz, eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Peiting wurde zur technischen Unterstützung im östlichen Landkreis Weilheim-Schongau eingesetzt. Am 16.05.1999 führten wir zum zweiten Mal unseren Tag der Helfer durch, der wieder ein voller Erfolg war. Der Reinerlös dieses Tages wurde dem Förderverein Peitinger Kindergärten übergeben. Am 30.06.99 hatten wir einen Großbrand in der Ramsauer Str. Unser Bürgermeister mit dem Marktgemeinderat hat nachstehende Beschaffungen zugestimmt: Erneuerung der Garagentore, Erneuerung des Funktisches, Eine Tauchpumpe, 1 Atemluftkompressor mit Externer Füllleiste.

130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

2000 Das Jahr 2000 war ein eher ruhiges Jahr. Es gab 81 Einsätze zu bewältigen. Unsere Jugendgruppe erreichte beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Penzberg den 1. Platz. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Altenstadt und Schongau wurde ein Waschsystem aus Waschmaschine und Trockner beschafft um verdreckte Kleidung schnellstmöglich von giftigen Stoffen zu bereinigen. Wie zuletzt im Jahr 1988 entwendeten einige Mitglieder unserer Feuerwehr den Maibaum der Herzogsägmühle. Leider verstarb am 19.11.2000 völlig unerwartet unser erster Vorstand Rudi Löw.

2001 Der Feuerwehrverein beteiligte sich mit 10 000 DM an der Neubeschaffung der Mehrzweckfahrzeuges Mercedes Sprinter 313 CDI. Zudem beschaffte der Verein in Eigenleistung einen Verkehrssicherungs- und einen Mehrzweckanhänger. Dies war nur durch großzügige Spenden aus der Bevölkerung möglich. Im Seniorenzentrum der AWO fand eine große Einsatzübung statt. Beteiligt waren 300 Helfer diverser Feuerwehren und des BRK, sowie 142 Verletztendarsteller.

2002 Eine Gruppe von 10 Kameraden unterstützte Mitte August das schwer von Hochwasser betroffene Bundesland Sachsen-Anhalt und reiste mit 46 Kameraden von anderen Feuerwehren dorthin. Zum mittlerweile dritten Mal wurde auf dem Gelände der Feuerwehr Peiting der „Tag der Helfer“ veranstaltet. Dieser wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Der Reinerlös wurde dem Notärzteverein Schongau gespendet. Auch der Kreisjugendfeuerwehrtag wurde in Peiting auf dem Gelände des Sportzentrums abgehalten.

2003 In Schongau kam es zum Großbrand einer industriellen Lagerhalle. Durch die 9. Jugendgruppe konnten 11 fertige Feuerwehrleute in den aktiven Dienst übertreten. Zum Ausstand belegte die Jugendgruppe beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Marnbach den 1. Platz.

2004 Neben einem Großbrand in Hirschau und einem Waldbrand in Ingenried mussten wir zu 8 Kleinbränden ausrücken, die den Verdacht der Brandstiftung erregten. Zudem kam es in der Herzogsägmühle zum bis dahin größten Gefahrguteinsatz der Peitinger Feuerwehr. Es trat giftiges Kühlmittel aus einem Lebensmittellager aus. Nachdem es nicht möglich war, den maroden Schlauchturm zu renovieren wurde in 8 Wochen in Eigenregie ein Anbau fertiggestellt in dem sich seitdem die Schlauchpflegeanlage befindet.

2005 zum vierten Mal wurde der „Tag“ der Helfer veranstaltet. Der Reinerlös wurde wie jedes Mal an einen gemeinnützigen Verein gespendet. Zu den Beschaffungen im Jahr 2005 zählen die Schlauchpflegeanlage sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug Mercedes Vito.

2006 In Kurzenried kam es zum Brand einer Maschinenhalle, der im späteren Verlauf aufgrund der hohen Brandlast auch auf das angrenzende landwirtschaftliche Anwesen übergriff. Weitere angrenzende Gebäude konnten durch einen massiven Löschangriff geschützt werden. Es wurde ein neues Kommandofahrzeug (Audi A4) beschafft werden. Zudem erhielten wir vom Landkreis ein Notstromaggregat.

2007 Da die neue Schlauchpflegeanlage seit 2005 in Betrieb war, konnten wir den nun endgültig ausgedienten Schlauchturm abreißen. In den neu geschaffenen Innenräumen werden in Zukunft Sanitäranlagen ihren Platz finden. Es konnte ein Eisretter und der dazugehörige Eisrettungsanzug beschafft werden. Somit sind wir nun auch für Einsätze auf zugefrorenen Seen gewappnet.

2008 Das Jahr 2008 war mit 82 Einsätzen wieder eines der ruhigeren. Unsere Jugendgruppe belegte beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Fischen den ersten Platz. Zudem konnten 12 Jugendliche wieder in den aktiven Dienst übernommen werden. Zudem veranstalteten wir ein weiteres Mal den „Tag der Helfer“. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war der Beginn des Erweiterungsbaus des Gerätehauses mit Unterbringungsmöglichkeit für BRK und Bergwacht, sowie dem neuen Proberaum für die Knappschafts- und Trachtenkapelle Peiting.

2009 Aufgrund des massiven Schneefalls im Februar mussten wir das Eisstadion mittels Schaufeln und Fräsen von der Schneelast befreien. Im Bereich der Jugendausbildung gab es in diesem Jahr ebenfalls viel Arbeit. So wurde die 11. Jugendgruppe neu gebildet und Michael Brenner übernahm von Ludwig Fernsemmer den Posten des 1. Jugendwartes.

140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

2010 In Forst kam es zum Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens. Zusammen mit der Wasserwacht wurde im Winter eine Übung mit unserem Eisretter abgehalten. In der Schloßberghalle konnten wir außerdem unser 140-jähriges Jubiläum feiern.

2011 Im Jahr 2011 hatten wir drei Großbrände zu bewältigen. So brannten in Schwabsoien und in Schwabniederhofen jeweils ein Wohnhaus, während in Sachsenried gleich zwei benachbarte landwirtschaftliche Anwesen Feuer fingen. Auch der „Tag der Helfer“ wurde erneut veranstaltet. Zudem wurden zwei neue Fahrzeuge beschafft. So erhielten wir ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/20, welches seither bei jeglichen Einsatzlagen eingesetzt wird. Außerdem gab es vom Landkreis einen Gerätewagen Logistik, der mit einem flexiblen Rollwagensystem ausgestattet ist und daher bei Brandereignissen, sowie bei Hochwasserlagen eingesetzt wird.

2012 Das Jahr 2012 war mit 146 Einsätzen ein sehr ereignisreiches Jahr. Außerdem wurden große Beschaffungen durchgeführt. So erhielten wir einen Gerätewagen Logistik als Ersatz für den alten Versorgungs-LKW, sowie neue Überjacken für alle Kameraden und die Inneneinrichtung für unsere Umkleideräumlichkeiten. Es wurde zudem die 12. Jugendgruppe mit 20 Jugendlichen gegründet.

2013 In Roßhaupten waren wir beim Brand eines großen Sägewerks im Einsatz. Auch in Schongau kam es zu einem Großbrand bei dem wir unterstützten. In einer ortsansässigen Wäscherei führten wir zudem eine große Gefahrgutübung mit mehreren Verletzten durch.

2014 Auf der B17 bei Schongau kam es zu einem schrecklichen Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren. Im Bereich der Jugendarbeit kam es zum Wechsel beim 1. Jugendwart. Günter Drobilitsch übernahm das Amt von Michael Brenner. Der „Tag der Helfer“ wurde zum mittlerweile 7. Mal veranstaltet. Zudem konnten vier neue Chemikalienschutzanzüge beschafft werden.

2015 In Prem kam es zum Großbrand einer Landhausdielenfabrik, bei dem wir unterstützten. Auch in Rottenbuch waren wir beim Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Einsatz. Mit gesamt 184 Einsätzen waren wir in diesem Jahr gut beschäftigt, wobei sich hier viele Einsätze auf zwei Sturmgeschehen beschränkten.

2016 Nach 24 Jahren gab es einen Wechsel in der Feuerwehrführung. Auf Rudolf Schropp folgt Klaus Straub als 1. Kommandant. Auch in diesem Jahr gab es ein Hochwasser, welches 31 Einsatzstellen schuf. Unter anderem waren wir hierfür in Peißenberg vor Ort.

2017 In Schongau kollidierte der Zug mit einem Papier-LKW auf dem Gelände der UPM. Außerdem gab es bei einem Wohnungsbrand im Ortsgebiet ein Todesopfer zu beklagen. Erneut konnten 13 Mitglieder der Jugendgruppe an die aktive Mannschaft übergeben. Im gleichen Zuge wurde im Herbst die 13. Jugendgruppe mit 17 Mitgliedern gegründet werden. Auch der „Tag der Helfer“ wurde erneut erfolgreich veranstaltet.

2018 Erneut stieß der Zug auf dem UPM-Gelände mit einem LKW zusammen. Außerdem kam es im September zum Großbrand an der Regens-Wagner-Schule (Kloster Rottenbuch. Es waren unter anderem 5 Drehleitern im Einsatz. Insgesamt waren wir mit unserer Drehleiter tagelang im Einsatz. Im Dezember konnten wir dann unsere neue Drehleiter in Empfang nehmen. Nach über zwei Jahren Planung ersetzt sie nun die alte Drehleiter.

2019 Noch in der Silvesternacht stand ein Wohnhaus in Urspring aufgrund entsorgter Feuerwerkskörper in Flammen. Insgesamt wurden wir zu 6 Großbränden alarmiert. Außerdem mussten wir erneut aufgrund des ausgiebigen Schneefalls ausrücken. So befreiten wir die Schloßberghalle und das Eisstadion von der Schneelast. In Eigenregie und Unterstützung des Bauhofs konnten wir den Parkplatz hinter dem Feuerwehrhaus pflastern.

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Peiting

2020 2020 war ein schwieriges Jahr. Die Corona-Pandemie begann und wir mussten unseren Übungsbetrieb stark einschränken. Auch sämtliche Kameradschaftsveranstaltungen waren untersagt, um die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden. Dennoch konnte einiges durchgeführt werden. So wurden die beiden Tore 6 und 7 gegen neue Rolltore ersetzt. Außerdem konnte ein akkubetriebener Rettungssatz beschafft werden. Unser lang geplantes Jubiläumsfest zum 150-jährigen Bestehen musste abgesagt werden.

2021 Auch dieses Jahr war von der Corona-Pandemie geprägt. Einsatz und Übung mit FFP2-Maske waren die Regel. Neben dem normalen Einsatzaufkommen beschäftigten uns erneut viele Hochwassereinsätze. Unsere Jugendgruppe konnte in den aktiven Dienst übergehen und so wurde die mittlerweile 14. Jugendgruppe gegründet.

2022 Im Jahr 2022 kehrte wieder Normalität im Bereich der Feuerwehr ein. Als spezieller Einsatz ist die Höhenrettung aus einem Baukran zu erwähnen, bei welchem uns die Bergwacht unterstützte. In unserem Fuhrpark durften wir drei neue Fahrzeuge begrüßen. Die Fahrzeuge 10/1, 12/1 und 14/1 wurden ersatzbeschafft und in feierlichem Rahmen geweiht.

Historische Bilder